Nachlese: Feier des Deutsch-Französischen Tages 22. Januar 2024

Aus dem Verein, Austausch

Anlässlich des Deutsch-Französischen Tages begrüßte der Oberbürgermeister eine Delegation aus Rodez unter der Leitung von Frau Stadträtin Régine Taussat in Bamberg. Dank der Unterstützung des Deutsch-Französischen Bürgerfonds konnte den Gästen ein umfangreiches Begegnungs- und Informationsprogramm geboten werden.

Bereits am Ankunftstag tauschte sich die Gruppe mit Bürgermeister Glüsenkamp über die bevorstehenden Europawahlen und die damit verbundenen Vorbereitungen auf kommunaler Ebene aus.

Beim Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters hatte die Gruppe Gelegenheit, mit verschiedenen Vertretern der Bamberger Institutionen ins Gespräch zu kommen und über die lebendige Städtepartnerschaft zwischen Bamberg und Rodez zu berichten.

Am Nachmittag stand der Besuch der Sonderausstellung „Christbaumschmuck als wertvolle kulturhistorische Quelle“ auf dem Programm. Während der Führung mit der Kuratorin Frau Kagol stellten die französischen Gäste zahlreiche Fragen, um die kunsthandwerkliche Auseinandersetzung mit lokaler und transnationaler Geschichte am Beispiel des gläsernen Christbaumschmucks zu diskutieren.

Am nächsten Tag besuchte die Gruppe die interaktive Ausstellung „Fake Food“ im Alten Rathaus und konnte so die kulturelle Prägung unserer Essgewohnheiten in Deutschland und Frankreich vergleichen.

Mittags wurde die fränkische Braukultur von der Französin Christel Barbin, Servicekraft in der Brauereigaststätte Schlenkerla, vorgestellt und verkostet.

Die Bamberger Bevölkerung und die Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft trafen sich am Sonntagnachmittag zu einem öffentlichen Vortrag von Herrn Hazemann, stellvertretender Direktor des Museums Soulages, Rodez, bei dem die Zuhörer viel Interessantes über die Verbindung von Pierre Soulages und Deutschland erfuhren. Im Anschluss an den zweistündigen Vortrag hatten die Gäste die Möglichkeit, den traditionellen Dreikönigskuchen „Galette de Rois“ zu verkosten und sich auszutauschen.

Brigitte Riegelbauer, Martine Bringuier, Präsidentin Partnerschaftskomitee Rodez, Stadträtin Regine Taussat, Christophe Hazemann, stellv. Leiter Museum Soulage, Stadtrat You Xie, Sylvie Saint-Fleuret, Partnerschaftskomitee Rodez

Am 22. Januar, dem Tag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages, diskutierten Schüler des Dientzenhofer-Gymnasiums mit Schülern der Partnerschule Lycée Bosch aus Rodez über die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung im Rahmen der unterschiedlichen Schulsysteme in Deutschland und Frankreich.

Am Nachmittag trafen sich dann Vertreter des Seniorenbeirats Bamberg mit der Delegation aus Rodez, um sich über die unterschiedlichen Bedingungen der gesetzlichen Alterssicherung in Deutschland und Frankreich auszutauschen. Die Diskussion und der Informationsbedarf sprengten den zeitlichen Rahmen, so dass beschlossen wurde, ein weiteres Treffen zu vereinbaren, um den Kontakt und den gegenseitigen Erfahrungsaustausch fortzusetzen. Umrahmt wurde das Treffen von zwei Geigern der Musikschule Bamberg, die deutsche und französische Lieder spielten.

Den Abschluss bildete eine deutsch-französische Präsentation der binationalen Polizeieinheit auf dem Gelände des Aus- und Fortbildungszentrums der Bundespolizei in Bamberg. Zahlreiche Bamberger Bürgerinnen und Bürger, Mitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft, Vertreter von Bürgervereinen, aber auch andere Interessierte waren der Einladung gefolgt, um sich über diese in der Öffentlichkeit wenig bekannte Form der Zusammenarbeit zu informieren. Bei Baguette und Brezeln sowie französischem Wein und Bamberger Bier hatten die Teilnehmer anschließend Gelegenheit, die deutsch-französische Freundschaft zu feiern und den Tag ausklingen zu lassen.